Andere Metalle (keine Schwermetalle) sind dagegen in sehr geringer Konzentration für den Menschen lebensnotwendig. Zu dieser Gruppe gehören z.B. Eisen, Kupfer, Zink, Arsen und Nickel.

Toxische Metalle sammeln sich im Körper an und verdrängen lebenswichtige Mineralien. Sie blockieren wichtige zelluläre Stoffwechselfunktionen und können die Energiegewinnung in den Mitochondrien hemmen.

Seit langem werden kranke Zähne mit Amalgamplomben versorgt. Amalgam besteht zur einen Hälfte aus flüssigem Quecksilber und zur anderen Hälfte aus einer Mischung aus Silber, Zinn, Kupfer und Zink.  Als Zahnfüllmaterial zeigt es hervorragende Eigenschaften: Es ist leicht, schnell und kostengünstig zu verarbeiten. Leider werden die toxischen Nebenwirkungen und die extrem lange Halbwertszeit in biologischen Systemen nicht berücksichtigt. Die Diskussion über die gesundheitlichen Folgen von Amalgam in der Zahnheilkunde ist so alt wie das Material selbst. Über die möglichen Folgen dieser Schwermetallbelastung gibt es immer noch keinen Konsens. Nachweislich verdampft Quecksilber aus dem Amalgam im Mund bei Körpertemperatur und wird vom Körper aufgenommen wird. Die Auswirkungen dieser Aufnahme sind allerdings höchst umstritten.

Je nach Studie werden teilweise gegensätzliche Ergebnisse und sich widersprechende Aussagen gewonnen. Nach Dr. Mutter, dem meiner Meinung nach kritischstem Amalgamforscher, tragen Amalgamfüllungen wesentlich zur Quecksilberbelastung des Menschen bei (1).
Eine Anerkennung dieser Gefahr seitens der Schulmedizin ist wegen der hohen finanziellen Belastung für das Gesundheitssystem vermutlich nicht zu erwarten.

Kinder werden heute in eine Welt hineingeboren, die täglich toxischer wird. Aber auch schon vor der Geburt gelangt Quecksilber aus Amalgamfüllungen oder belasteten Lebensmitteln über die Gebärmutter und die Nabelschnur in den Fötus. Die Belastungen sind zum Teil so hoch, dass Nabelschnüre als Sondermüll entsorgt werden müssen (2)! Auch über die Muttermilch kann Quecksilber den Säugling belasten.

In Zahnarztpraxen sind Amalgamabscheider vorgeschrieben, damit das Abwasser nicht mehr belastet wird. Die aufgefangenen Reste gelten als giftiger Sondermüll. Dass die Verwendung als Zahnfüllungsmaterial im Mund unbedenklich sein soll, erscheint vor diesem Hintergrund äußerst fragwürdig.

Einige Quellen für toxische Metalle sind:

  • Quecksilber in Amalgamfüllungen, Impfstoffen (Thiomersal), Desinfektionsmitteln, Nahrungsmitteln (bes. Fisch), Schädlingsbekämpfungsmitteln, Thermometern, Mülldeponien
  • Cadmium in Zigaretten, Nahrungsmitteln (Getreide), Klärschlamm, Innereien
  • Uran im Trinkwasser
  • Aluminium in Deodorants, Rieselhilfen, Impfstoff-Adjuvantia, Medikamenten (Protonenpumpenhemmer), Kochgeschirr, Alufolie
  • Blei aus der Umwelt (Benzin), Nahrung, Wasserleitungen, Rostschutzmittel, Malerfarben, Keramik mit minderwertiger Glasur
  • Nickel in Tabakrauch, Dentallegierungen, Industrie
  • Arsen in Insektiziden, Herbiziden, Holzschutzmittel, Zigarettenrauch

Mehr Informationen über Schwermetalle:

Umweltlexikon

Einige Symptome und Krankheiten, die immer wieder mit chronischer Schwermetallbelastung in Verbindung gebracht werden (3,4,5):

Nervensystem

  • ALS
  • MS
  • Alzheimer
  • Migräne
  • Migräne
  • Parkinson
  • Epilepsie

Mundraum

  • Zahnfleischbluten
  • Speichelfluss
  • metallischer Geschmack
  • Zungenbrennen

Magen-/Darmtrakt

  • Unverträglichkeiten
  • Colitis ulcerosa/M. Crohn
  • chronischer Durchfall
Allgemeinsymptome

  • Schwäche
  • Antriebslosigkeit
  • Schmerzempfindlichkeit
  • Angst
  • Allergien
  • Diabetes
  • Zittern
  • chronische Müdigkeit

Immunsystem

  • Infektanfälligkeit
  • Pilzinfektionen
  • Krebs
  • Autoimmunkrankheiten

Herz/Gefäßsystem

  • Herzrhythmus-Störungen

Es sei deutlich darauf hingewiesen, dass es für alle Erscheinungen auch andere Ursachen gibt!

Bei chronisch kranken Patienten mit unklaren, therapieresistenten Beschwerden ist aus naturheilkundlicher Sicht auch an eine Schwermetallbelastung zu denken.

Mit der Schwermetall-Entgiftung können diese toxischen Metalle gebunden und ausgeleitet werden.

Quellen:
1 Dr. med. Joachim Mutter: Amalgam-Risiko für die Menschheit. 1. Aufl. 2000, S. 23 ff.
2. Uwe Karstädt: Entgiften statt vergiften 1. Aufl. 2007, S. 57
3. ebda.,S. 41 ff.
4. Dr. med. Dietrich Klinghardt: Protokoll zur Ausscheidung von Neurotoxinen
5. Uwe Karstädt: Entgiften statt vergiften 1. Aufl. 2007, S. 146 ff.